9. Mai – 72. Jahrestag des Sieges: Wer nicht feiert, hat verloren!
Hitler kaputt! Ein Grund zu feiern
9.Mai 2017 – 15.00 – 22.00 Uhr
Treptower Park – Straße Am Treptower Park / Südlicher Eingang zum Sowjetischen Ehrenmal
9. Mai – 72. Jahrestag des Sieges: Wer nicht feiert, hat verloren!
„Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!“ lautete der Schwur der Überlebenden am 8./9. Mai 1945 in Europa und in der Welt. Es war der Tag der Befreiung vom nazistischen Joch, der Tag des Sieges über den deutschen Faschismus. Für Millionen Menschen, Opfer der nazistischen Diktatur kam dieser Tag zu spät; für Jüd*innen , Sinti und Roma, Homosexuelle und Zwangsarbeiter*innen. Zu spät aber auch für Kommunist*innen, Sozialdemokrat*innen, Gewerkschafter*innen, Christ*innen und viele politisch antifaschistisch Denkende und Handelnde. Sie und hunderttausende alliierter Soldat*innen, Partisan*innen, Widerstandskämpfer*innen in vielen Ländern mussten für den Sieg und die Befreiung ihr Leben geben, Viele, aber dennoch viel zu wenige Menschen haben Widerstand geleistet. Dabei muss der Beitrag der Sowjetunion bei der Zerschlagung des Faschismus an der Ostfront hervorgehoben werden. Soldat*innen der Roten Armee zertrümmert 506 deutsche Divisionen sowie 100 Divisionen von Hitler-Verbündeten. Bei den Kämpfen in West-Europa, Nord-Afrika und Italien wurden dagegen insgesamt 176 deutsche Divisionen zerstört. Der deutsche Antifaschist, Exilant und Veteran der Roten Armee Stefan Doernberg war einer von ihnen. Er brachte es einst in seiner Rede auf unserem Fest zum 9. Mai auf den Punkt:
Broschüre 2017
Inhalt
- Editorial
- Über uns
- Der 8. und 9.Mai 1945
- Endlich eine Lösung für Generationen finden: Bleiberecht für Roma in Deutschland
- Entschädigung von Sinti*ze und Rom*nja
- Aufstand in Auschwitz
- „Antiziganismus“ – Outsourcing des „inneren Schweinehunds“
- Roma – Opfer des neuen Krieges
- Roma in der Sowjetunion
Programm:
16.00 Uhr:
In der Familie von Inessa Sakhno wurde der 9.Mai immer gefeiert. Geprägt durch ihren Großvater entschloss sie sich im Menschenrechtsbereich zu arbeiten. Beim Anti- Discrimination Centre Memorial in St. Petersburgbeschäftigt sie sich auch mit der Situation der Roma in Russland und der Ukraine und den Auswirkungen des Krieges in der Ostukraine auf die Romabevölkerung.
18.00 Uhr
Wir freuen uns sehr, dass wir auf unserem Fest Rita Prigmore, Sintezza aus Würzburg, die Opfer medizinischer Versuche der Nazis wurde, als Zeitzeugin begrüßen zu können.Über Jahre habe sie um die Anerkennung als Opfer und um Wiedergutmachung gekämpft, weitgehend vergebens und mit vielen persönlichen Opfern.
Führungen zum Sowjetischen Ehrenmal:
Auf russisch mit Sebastian Gerhardt | 17.00 Uhr
Auf deutsch mit Volker Braun | 19.30 Uhr.
- Ausstellungen
- Russische Küche, Kinderspiele,
- Informations- und Bücherstände
Musik:: (Die Zeiten können sich etwas ändern! Es gibt Überraschungen)
Internationale Musik und Singegruppe Impuls Gropiusstadt
(http://www.integrationsverein-impuls.de/chor.html)
(Russian Swing aus Berlin und Odessa)
(http://www.musikkollektiv.de/cms/pages/trio-scho.php)
18.30 | Gypsy Mafia
(Roma-HipHop-Gruppe aus dem serbischen Zrenjanin)
(https://www.youtube.com/watch?v=bTHknUOBTP0)
Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot