Roma-Familie Sherifi droht die Abschiebung
Roma-Familie Sherifi droht die Abschiebung
Die fünfzehnjährige Vanesa Sherifi, derzeit wohnhaft in Ettlingen, hat eine Petition gestartet, um zu verhindern, dass sie mit ihren Eltern und ihren beiden Schwestern nach Serbien abgeschoben wird.
Vanesas Mutter Sladana ist christliche Serbin, ihr Vater Sherif muslimischer Kosovare. Sladanas Familie war von Anfang an gegen die Verbindung der beiden und hat nichts unversucht gelassen, um das Paar zu trennen – einschließlich schwerer Misshandlungen, unter denen sie bis heute auch körperlich leiden. Da sie immer wieder Bedrohungen durch ihre Verwandten ausgesetzt waren, sind die Sherifis 2014 nach Deutschland geflohen, ihr Antrag auf Asyl wurde jedoch abgelehnt.
Ein erster Härtefallantrag war abgelehnt worden, da das persönliche Schicksal der Sherifis und ihre Integrationsleistungen nicht angemessen berücksichtigt wurden. Vanesa hat die Petition gestartet, damit die Härtefallkommission ihre Situation nochmal prüft. Der Runde Tisch Asyl Karlsbad hat zudem einen Brief an Landrat Schnaudigel geschrieben, da die Verfahrensfehler, die der Ablehnung des Asylantrags zu Grunde liegen, nicht zu Lasten der Betroffenen gehen dürfen. Die Kommission soll den Fall nochmal unter Berücksichtigung aller relevanten Fakten prüfen.
Sladana und Sherif sind sozial engagiert und hatten Arbeitsstellen gefunden, konnten sie jedoch nicht annehmen, da die Ausländerbehörde ihnen jedes Mal Beschäftigungsverbot erteilte. Ihre drei Töchter gehen zu Schule, Vanesa ist Klassenbeste. Die Familie hat hier ihren sozialen Lebensmittelpunkt gefunden und vielfältige Beziehungen geknüpft. Hier sind sie sicher vor Sladanas Familie.
Durch den Abschiebestopp sollen die Sherifis die Chance bekommen, ihren Antrag neu vorzutragen, um in Deutschland bleiben zu können.
Bitte unterstützt Vanesa und ihre Familie dabei, indem ihr die Petition zeichnet.