Bündnis Yag Bari auf dem no border camp
Unter Nedjo Osmans professioneller Anleitung studierten wir ein sehr powervolles 15 minütiges Stück ein, den wir dann auf dem düsseldorfer Hauptbahnhof aufführten.
Das Stück zeigte Schutzsuchende bei ihrer Einreise, beim Verhör des BAMFs und ihre Ohnmacht gegenüber den Behörden. Sie finden kein Gehör und werden mit Fragen belastet, die keine Aussage zu ihren Fluchtgründen zulassen. Sie erfahren viel Ignoranz, Desinteresse und Missachtung. Außerdem werden sie stigmatisiert und lediglich als ein weiteres Aktenzeichen betrachtet. Vorurteile, den deutschen Staat ausnutzen zu wollen, sind bereits beim Betreten des Anhörungsraums ein fester Bestandteil ihres Asylantrages.
Unsere Teilnahme am NBC ist Teil unseres Widerstandes gegen diese rassistische Behandlung von denen Roma ein großer Teil sind. Derzeit finden monatlich Sammelabschiebunge in den Kosovo, Serbien und Makedonien statt. Es wurden mehrere Delegationsreisen in den Kosovo gemacht, sowie z.B. Von dem des Innenausschusses des Niedersächsischen Landtags. Nach mehreren Protesten und der Forderung einer kritischen Begleitung dieser Delegation, ist die Kampagne allebleiben! eingeladen worden diese zu begleiten. Bei den Recherche wurde vor Ort die aktuelle Situation der zehntausenden Roma, die zum Beispiel in Deutschland oft schon um die 20 Jahre als Geduldete lebten und dann in den Kosovo auf gewaltvolle und traumatisierende Art und Weise abgeschoben wurden, begutachtet. Mehr als die Hälfte von ihnen sind Kinder, die in Deutschland geboren oder aufgewachsen sind. Kosovo ist das einzige Land auf dem Balkan mit einer Visumpflicht für Europäische Staaten. Im Kosovo fühle man sich wie im Gefägnis. So hat sich Kosovo für die Aussicht auf Visaliberalisierung bereiterklärt, im Gegenzug noch in Europa lebende Kosovoflüchtlinge aufzunehmen. Was auf der Recherche Reise negativ aufgefallen ist, dass besonders die CDU bei diesem schmutzigen Deal, welcher besonders auf Kosten der Romakinder geht einfach mitmachen und vor Ort die schlimme Wohnsituation, schlechte Krankenversorgung, Bildungssituation und kein Anschluß auf dem Arbeitsmarkt ignorieren. Leider scheinen viele deutsche Politiker_innen und zuständige Behörden gar nicht so genau hinsehen zu wollen.
Wir Bündnis YAG Bari rufen alle Roma auf ein Widerstand gegen rassistische Abschiebegesetze zu leisten und um ihre Stimmen zu erheben! Diese vergleichbaren neosozialistischen Methoden Roma zu deportieren und in Lager zu stecken dürfen nicht geschehen.Wir sind es leid und lassen weder diese noch eine andere Art der rassitischen Verfolgung gegen Roma zu! Wir wollen das wegschauen und die sogenannten “Rückkehrer” Programme seitens der deutschen und kosovarischen Politiker_innen problematisieren. Abgesehen davon wollen wir das Bündnis Yag Bari gemeinsam gegen die Residenzpflicht und für Bewegungsfreiheit kämpfen. Es macht den Anschein, dass die Europäische Union immernoch noch keine menschenwürdige Art und Weise gefunden hat mit Minderheiten umzugehen. Roma sind die größte Minderheit Europas und leben schon seit 800 Jahren hier, jedoch werden derzeit rassistische Hetze und Progrome gegen uns betrieben! Wir sagen stopp mit dem Terror gegen Roma. Wir wollen gemeinsam Widerstand leisten. Mach mit!
19.07.2012 ab 9:30 Uhr Bündnis Yag Bari Demonstration Köln/Kalk Auslandebehörde
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